Sonntag, 25. Oktober 2015

"Laut gegen Rechts"-Workshop und Konzert im Nienburger Kulturwerk


Am 31.10.2015 findet im Rahmen eines antifaschistischen Aktionstages gegen rechte Strukturen in Nienburg im Kulturwerk ein Konzert in Verbindung mit einem Workshop unter dem Motto „Laut gegen Rechts“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Jugendgruppe „Against Racism Nienburg“ in Kooperation mit dem Weser-Aller-Bündnis.

Anlass dessen sind die momentanen Verhältnisse für alternative Jugendliche und antifaschistische AktivistInnen in Nienburg, die sich mit rechten Einschüchterungsversuchen bis hin zu Morddrohungen der Szene konfrontiert sehen. 
Den traurigen Höhepunkt boten hierbei gezielte Übergriffe auf Jugendliche auf dem diesjährigen Altstadtfest in Nienburg. Aber auch auf das sich immer mehr im Alltag etablierende, rassistische Gedankengut soll aufmerksam gemacht und ein klares Zeichen dagegen gesetzt werden. 

Für den Workshop um 18 Uhr wurde Jan Raabe, der als Rechtsextremismus- und Rechtsrockexperte bekannt ist, eingeladen. Unter dem Titel „Musik zwischen Hitler und Heimat- Rechtsrock“ wird über die Entwicklung von Rechtsrock in Verbindung mit der rechten Szene berichtet. Während die offen neonazistische Szene relativ isoliert ist, sind in den letzten Jahren, vor allem durch die Band „Frei.Wild“, Gesänge zu hören, die Heimatliebe und Patriotismus verbreiten. Ist das gefährlicher Rechtsrock light oder ein gesundes Nationalgefühl? Auch das soll Thema des Workshops sein. Eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich.

Um 20 Uhr startet das Konzert unter dem Motto „Laut gegen Rechts“ mit „JUST“ aus Hoya, die die Sicht einer jungen Generation musikalisch verarbeiten und vom Feiern, Fallen, Aufstehen und den guten Dingen des Lebens mit einer Mischung aus Rock und Pop erzählen.
Anschließend geht es weiter „Friday Flashback“ aus Nienburg. Sie orientieren sich etwa am klassischen Pop-Punk, bedienen sich jedoch auch aus der Schublade des Punks. Die Songs der Band sind durch treibende Drumbeats, fette Gitarrenriffs und melodische Leadparts geprägt.
Den Abschluss des Abends bereiten „Alltag“ aus Bremen. Zu dritt und mit ordentlich Synthesizer, Drumcomputer und Sequenzer im Gepäck, soll ihre Musik die Leute zum Tanzen bringen, oder einfach doch nur ein bisschen ablenken von der Normalität. Alltag ist Punk. Alltag ist Rave. Alltag ist Kindertechno.


Der Eintritt ist kostenlos, über eine Spende wird sich aber gefreut.



 

















Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „DEMOKRATIE LEBEN!“
 
 

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